Kirschmyrte

Kirschmyrte - Eugenia

Über tausend Arten umfasst diese Gattung. Man findet sie in Amerika, Afrika, Asien und auf den pazifischen Inseln. Sie tragen meist tiefgrüne, als junge Blätter oft rot oder bronzefarbige Blätter. Im Sommer erscheinen kleine weisse duftende Blüten mit kleinen Blütenblättern und zahlreichen Staubgefässen, gefolgt von teilweise essbaren Beerenfrüchten von der Grösse kleiner Tomaten.


Eugenia uniflora - Surinamkirsche, wächst sehr langsam und ist vor allem seiner leuchtendroten jungen Blätter wegen sehr beliebt, die allerdings später sich dunkelgrün verfärben. Als Bonsai kommt diese Sorte in Frage, da sie den Schnitt sehr gut verträgt und sich so problemlos als schöner Bonsai formen lässt.


Eugenia paniculata - Kirschmyrte, ist ein kleiner bis mittelgrosser Baum aus Australien mit einer dicht belaubten Krone. Die Bätter sind immergrün, glänzendgrün, wenn jung bräunlich-kupferfarbig, relativ dünn, elliptisch. Im Frühjahr erscheinen duftende, gelblichweisse, 1cm breite Blüten in dichten Büscheln. Die später erscheinenden, von rosa bis violetten Früchte sind eiförmig und sehr dekorativ.

Standort: Im Sommer steht die Kirschmyrte gern an einem sonnigen Standort. Von Ende August bis Ende Mai im Zimmer an einem sehr hellen Platz. Im Winter etwas kühler aufstellen z.B. im Schlafzimmer. Wenn der Standort im Winter hell genug ist, kann die Kirschmyrte auch über 20°C noch gut gedeihen.

Gestaltung/Stilarten: Freie Formen - Besenform.

Giessen: Wenn möglich kalkarmes Giesswasser nehmen. Vor allem im Sommer im Freien immer schön feucht halten, erst dann giessen wenn die Erde etwas angetrocknet ist. Ja keine Staunässe. Wenn zu nass oder zu trocken, wirft sie die Blätter ab. Wenn man rechtzeitig reagiert und die Kirschmyrte etwas zurückschneidet, treibt sie meistens wieder aus.

Düngen: Ausserhalb der Blütezeit alle zwei Wochen mit einem Bonsaiflüssigdünger auf nicht trockene Erde. Im Winter einmal im Monat wenn sie an einem kalten Standort steht. Bei Zimmertemperaturen alle zwei bis drei Wochen.

Schnitt: Nach der Blüte den Neuaustrieb auf 6 bis 8 Blattpaare wachsen lassen und dann auf ein bis zwei Blattpaare zurückschneiden. Myrten verzweigen sich auch ohne Schnitt eigentlich sehr gut. Alle Triebe, die nicht benötigt werden, entfernen. In März-April kann nachgeschnitten werden. Normalerweise erst nach der Blüte schneiden. Alle drei bis vier Jahre wieder kräftig auslichten. Siehe auch Kapitel: Schneiden

Drahten: Von Frühjahr bis Herbst kann gedrahtet werden. Auch mit Spanndraht können gute Resultate erreicht werden.

Umtopfen: All zwei bis drei Jahre mit einem Wurzelschnitt in 40% Akadamaerde, 40% Bonsaiuniversalerde, 20% Kiryuerde umtopfen. Ältere Bonsais können auch erst nach fünf Jahren umgepflanzt werden.

Wachstumsstörungen: Durch einen zu hohen Stickstoffdünger oder durch zu viele Düngergaben in zu kurzen Abständen werden die Blätter extrem gross und die Internodien werden immer länger. Die Abstände zwischen den Düngergaben erhöhen.

Pflanzenschutz: Blattläuse, Schild- und Wollläuse, Weisse Fliege.

Überwinterung: Im Zimmer überwintern, bei kühleren Standorten vorsichtig giessen, das Erdsubstrat nur mässig feucht halten aber nie austrocknen lassen.

 

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