Olive

Olive - Olea europea

Der Olivenbaum ist im Mittelmeer, in Afrika, Arabien und im Himalajagebiet heimisch. Der nur langsam wachsende Baum kann eine Höhe von etwa 10 Meter erreichen. Mit ihrer malerischen Wuchsform, der groben, grauen Rinde und den graugrünen, auf der Unterseite silberfarbenen Blättern bietet die Pflanze einen sehr schönen Anblick.

Auch Bonsai bekommen, bei richtige Pflege, Oliven. 

 

 

 

Standort: Oliven als Bonsai brauchen sehr viel Sonne, können aber ohne weiteres das ganze Jahr im Zimmer an einem hellen, sonnigen Standort stehen. Sonst vom Frühjahr, sobald keine Fröste mehr zu erwarten sind, bis zum Herbst einen vollsonnigen Standort im Freien wählen. Im Winter am besten in einem nicht all zu warmen Zimmer 5°C bis 10°C am Fenster so hell als nur möglich aufstellen. Wintergarten oder ein ungeheiztes Zimmer wäre Ideal. Bei diesen Temperaturen können auch Blütenknospen gebildet werden.

Gestaltung/Stilarten: Alle Wuchsformen und Stilarten lassen sich aus Oliven gestalten. Die Besenform sieht man am meisten aber auch die aufrechte Form ist sehr hübsch. Die Besenform können Sie durch gezielten Schnitt erreichen, dabei können Sie weitgehend auf Draht verzichten.

Giessen: Der Wasserhaushalt ist je nach Jahreszeit sehr unterschiedlich. Man kann nicht sagen, es müsse regelmässig gegossen werden. Lieber die Pflanze beobachten und wenn die Oberfläche der Pflanzerde trocken ist, sollte wieder kräftig gewässert werden. Leitungswasser ist prima. Je kälter der Olivenbaum im Winter gehalten wird, um so weniger Wasser braucht er. Staunässe und Ballentrockenheit sollten aber vermieden werden.

Düngen: Alle vierzehn Tage mit einem Bonsaiflüssigdünger von März bis Mitte November. Nachher einmal im Monat. Biogold Original-Düngekugeln kann auch bei Oliven verwendet werden.

Schnitt: Ab einer Trieblänge von etwa 15 cm wird wieder auf 1 bis 3 Blattpaare zurückgeschnitten, altere Bonsai müssen bereits ab einer Trieblänge von 5 cm geschnitten werden. Da die Olive sehr schnittverträglich ist und immer wieder austreibt, kann eigentlich das ganze Jahr hindurch geschnitten werden. Die grösseren Schnittwunden verheilen aber während der Wachstumszeit viel schneller.

Wenn Blüten und Oliven erwünscht sind, sollte ab Ende Juli nicht mehr geschnitten werden. Erst wenn die Blütezeit vorbei ist kann wieder mit dem Formschnitt weiter gemacht werden.

 

Drahten: Drahten können Sie meistens nur die einjährigen praktisch verholzten Äste. Die Äste, die schon etwas älter sind, können ohne Gefahr vor Bruch nicht oder kaum mehr gedrahtet werden. Da hilft nur noch abspannen.

Umtopfen: Alle zwei bis drei Jahre werden die Oliven umgetopft; dabei wird etwa zwei Drittel der Erde entfernt. Wie im Allgemeinen üblich, ist der beste Zeitpunkt das Frühjahr kurz vor dem Austrieb. Vergessen Sie nicht einen Wurzelschnitt zu machen. Wählen Sie ein luftiges und wasserdurchlässiges Erdsubstrat wie z.B. Akadamaerde mit Bonsaierde und etwas Bimskies zu 2.1.1. 

Pflanzenschutz: Praktisch keine. Schildläuse und Wollläuse können lästig werden und Blattfall verursachen. 

Überwinterung: Im Winter am Besten in einem nicht all zu warmen Zimmer am Fenster so hell als nur möglich aufstellen.

 

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