Bambus

Bambus

Bambus gibt es im Fernen Osten, besonders in China und Japan. Viele Arten können über 25 m hoch werden und entwickeln starke, verholzte, hohle Stämme. Die anmutigen Bambushalme geben jedem Garten eine asiatsiche Atmosphäre. Schon durch die geringste Luftbewegung angetrieben, entstehen vielfältige Geräusche. In ihrer Heimat werden Bambus vielfältig genutzt, vor allem beim Hausbau, für Gerüste, Rohrleitungen oder auch als Zäune. Bambus können ohne weiteres über 100 Jahre alt werden. Wenn Bambus blüht, stirbt nach der Blüte der Halm ab, an dem die Blüte war. Vor einigen Jahren haben in ganz Europa viele Bambus-Arten geblüht und dies hat zu einem regelrechten Bambussterben geführt.
Die Arten, die am häufigsten für Bonsai verwendet werden, sind Fargesia (Arundinaria), Sasa und Phyllostachys. Es gibt Bambus, die Rhizome bilden und Bambus, die sehr kompakt bleiben. Auch im Wachstum gibt es viele Unterschiede. Es gibt Zwergformen bis 50cm und viele, die 2 bis 3 meter oder viel höher wachsen.

 

Standort: Halbschatten. Windige Lagen und direkte andauernde Sonneneinstrahlung sollten vermieden werden. Da die Wasserverdunstung an solchen Lagen extrem hoch ist. Dies bewirkt, dass der Bambus sehr schnell austrocknet. Vor Frost schützen. Viele Bambus sind winterhart, aber die meisten gehen nicht wegen der Kälte ein, sondern können, wenn der Boden gefroren ist, kein Wasser mehr aufnehmen und vertrocknen regelrecht.

Gestaltung/Stilarten: Solitär oder Mehrfachstamm. Möchte man den Bambus als Solitär halten, so muss man die neuen Schösslinge unmittelbar nach ihrem Erscheinen im Frühjahr abschneiden. Lässt man sie stehen, entsteht ein Mehrfachstamm oder Bambushorst. Es gibt Bambus, die Rhizome bilden und Bambus, die sehr kompakt bleiben. Auch im Wachstum gibt es viele Unterschiede. Es gibt Zwergformen bis 50cm und viele, die 2 bis 3 Meter oder höher wachsen.

Giessen: Der überwiegend lehmhaltige Boden muss immer feucht gehalten werden und kalkarm sein. Bambus, die auf Tabletts oder in flachen Schalen gepflanzt wurden, müssen unter Umständen mehrmals täglich gewässert werden. Passen Sie auf, der Bambus darf nicht im Wasser stehen.

Düngen: Einmal im Monat von Frühling bis in den Herbst mit einem Dünger mit hohem Stickstoffgehalt (z.B. Rasendünger) düngen.

Schnitt: Werden die Halme zu hoch, schneidet man sie oberhalb eines Knotens ab. Damit der Bambus kompakt bleibt, werden die noch eingerollten Blätter zurückgenommen.

Drahten: Ist beim Bambus nicht nötig.

Umtopfen: Alle zwei Jahre im April umtopfen. Eine Mischung von zwei Drittel Akadamaerde und ein Drittel Bonsaierde mit etwas Flusssand wäre für die meisten Bambus ideal. Achten Sie auf eine gut funktionierende Drainageschicht mit Perlit und Siebchen.

Pflanzenschutz: Nicht bekannt, höchstens Spinnmilben bei extrem trockenen und heissen Lagen.

Überwinterung: Viele Bambus vertragen Temperaturen bis minus 17°. Nicht die Kälte ist gefährlich, sondern die durch die Kälte verhinderte Wasseraufnahme kann für den Bambus tödlich sein.

 

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